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"Vom analogen zum digitalen Code" |
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15.04.05 - 12:32:09 |
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spectralanalysis series, 5 • Michael Wagner |
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Das digitale Signal ist ursprünglich neutral, erst die technische Schnittstelle, der technische Kontext, verändert es in ein Bild oder Tonsignal, in ein spezifisches Ereignis. Das Bild wird zu einem Ereignisfeld. Weibel schlägt deshalb vor, eher von einem Ereignisfeld aus akkustischen, visuellen oder olfaktorischen Variablen zu sprechen, als von einem Bild. Das Bild wird also ein dynamisches Feld von lokalen (akkustischen, visuellen oder olfaktorischen) Ereignissen. Die klassischen technischen Bildmedien Fotografie und Film teilen mit den klassischen Kunstmedien wie Tafelbild und Skulptur die Eigenschaft, Information in einem materiellen Informationsträger zu speichern, so daß es schwer fällt, diese Information instant, also unmittelbar, zu verändern. Die Information ist in den klassischen, physikalischen Trägermedien stabil festgelegt. Sie ist weder reversibel, noch ist sie instant änderbar. Das Bild selbst ist daher eingefroren, statisch. Das digitale Bild hingegen ist in jedem seiner Teile variabel und veränderbar. Es ist nicht nur als Ganzes, sondern auch als Teil steuerbar. Schon bei Fotografie, Film und Video kann durch die Übertragung vom analogen zum digitalen Code als Trägermedium der Information im Prozeß der Nachbearbeitung (Postproduktion) die Manipulierbarkeit von Information extrem erhöht werden. Im digitalen Medium sind alle Parameter der Information instant veränderbar. Information ist im Computer nicht gebunden, sondern frei und variabel. Michael Wagner, 2003. Alle Zitate von Peter Weibel aus: Die Beschleunigung der Bilder. In der Chronokratie. Bern 1987. und: |
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