Dann
hörte Pfeffer wie er Befehle erteilte: “Jetzt mach schon, gib mir den Wagenheber!” “Wo ist der denn?”,
fragte der unbekannte Mechaniker. “...!”, sagte der Manager ruhig. “Schau mal unter den Sitz.”
“ Woher soll ich das den wissen?”, sagte der Mechaniker gereizt. “Ich habe Sie doch darauf hingewiesen,
daß ich Kellner bin ...” Einige Zeit blieb es still, dann wurde die Tür zum Fahrerhaus geöffnet
und das düstere und verärgerte Gesicht des Mechaniker-Kellners tauchte auf. Er blickte Pfeffer an,
dann musterte er das Fahrerhaus, ruckte am Lenkrad, langte dann mit beiden Händen unter den Sitz
und begann dort zu klappern. “Ist das vielleicht ein Wagenheber?”, fragte er leise. “N-nein”,
sagte Pfeffer, “das ist, glaube ich, ein Rohrmutterschlüssel.” Der Mechaniker hielt
den Rohrmutterschlüssel vor die Augen, betrachtete ihn eingehend mit verkniffenen Lippen,
legte ihn dann aufs Trittbtett und steckte seine Hände erneut unter den Sitz. “Das da?”,
fragte er. “Nein”, sagte Pfeffer. “Das kann ich Ihnen ganz genau sagen. Das ist eine Rechenmaschine.
Wagenheber sehen anders aus.” Der Mechaniker-Kellner studierte die Rechenmaschine mit gerunzelter Stirn.
“Wie sehen sie denn aus?” fragte er. “Na ja... Das ist so ein Stab aus Eisen...
Es gibt da verschiedene. Und dann haben sie so einen beweglichen Griff...”
“Aber hier ist doch ein Griff.” “Nein aber das ist ein ganz anderer Griff.”
“Und wenn man hier dreht, was passiert dann?” Nun war Pfeffer mit seiner Weisheit am Ende.
Der Mechaniker wartete eine Weile. Dann legte er die Rechenmaschine seufzend auf das Trittbrett
und tauchte wieder unter den Sitz. Arkadi und Boris Strugatzki Die Schnecke
am Hang Seite 71 - 72 Suhrkamp Taschenbuch 434 Erste Auflage Frankfurt am Main 1978