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"Mona Lisa lächelt nicht, verformt sich und zieht um."
   
         
01.04.05 - 14:50:00
   
       
   
         
monalisa 1,2. • Michael Wagner
   
       
   
             
          "Mona Lisa lächelt gar nicht?"
20. Februar 2003

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Foto: AP

Da Vincis «Mona Lisa» ist wohl das berühmteste Gemälde der Welt. Eine amerikanische Forscherin will das Rätsel um ihr mysteriöses Lächeln gelöst haben.

Seit rund 500 Jahren verwirrt und bezaubert das Lächeln der «Mona Lisa» den Betrachter. Die Frau auf dem wohl berühmtesten Gemälde der Welt ist Thema unzähliger kunsthistorischer Abhandlungen. Amerikanische Forscher wollen nun das Geheimnis ihres Lächelns gelüftet haben. Mit einer simplen neurophysiologischen Erklärung.

Margaret Livingstone, Neurobiologin an der US-Universität Harvard, erklärte auf dem Jahres-Kongress der «American Association for the Advancement of Science», das Lächeln der «Mona Lisa» wäre nur sichtbar, wenn der Betrachter ihr nicht auf den Mund sieht.

Ein Lächeln steht im Raum

Die menschliche Sehkraft funktioniere auf zwei Arten: direkt und peripher. Während das direkte Sehen Details aufnehmen soll, diene das periphere Sehen der Wahrnehmung von Schatten, so Livingstone.

«Das flüchtige Lächeln der Mona Lisa kann damit erklärt werden, dass es fast völlig in räumlichen Frequenzen stattfindet, es also rein peripher wahrgenommen wird,» erklärte die Harvard-Professorin ihren Zuhörern. Zur Veranschaulichung gab sie ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn man sich in einem Text auf einen einzigen Buchstaben konzentriert, wird es schwierig, die am Rand zu erkennen. Genau diesen Effekt habe Da Vinci genutzt.

Die Frau eines Kaufmanns

Die Frau, die für Da Vincis «Mona Lisa» drei Jahre lang (1503 bis 1506) Modell saß, war die Gattin des florentinischen Kaufmanns Francesco del Giocondo. Daher heißt das Gemälde, das sich heute im Besitz des Pariser Museums Louvre befindet, im Original «La Gioconda». Der Auftrag für das Bild soll durch die Vermittlung Giuliano de Medicis erfolgt sein.

Eine Geschichte um die Entstehung des Bildes besagt, Da Vinci habe sein eigenes Werk so sehr gefallen, dass er zunächst die Fertigstellung hinauszögerte und schliesslich einen Schüler beauftragte, eine Kopie anzufertigen. Die wurde dann dem Auftraggeber statt des Originals übergeben, der von Da Vincis vermeintlichem Talent schwer enttäuscht war. (nz)

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/227576.html

   

"Mona Lisa verformt sich"
26. April 2004

Im Louvre sorgt man sich um den Zustand der Mona Lisa. Durch klimatische Veränderungen wird das Gemälde immer welliger.

Die berühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci ist nach Angaben des Louvre in einem schlechten Zustand. An der Holztafel seien auffällige Verformungen festgestellt worden, teilte das Pariser Museum am Montag mit.

Technische Untersuchungen sollen nun klären, warum das Gemälde so empfindlich auf klimatische Veränderungen reagiert. Dazu muss festgestellt werden, aus welchen Materialien das Bild besteht.

Während der Arbeiten soll das Gemälde weiter für das Publikum zu sehen sein. (nz)

http://www.netzeitung.de/kultur/283655.html

monalisa_1

monalisa 1 • Michael Wagner








"Mona Lisa zieht um"
30. März 2005

Besucher des Louvre werden das geheimnisvollste Lächeln der Welt künftig an einem anderen Ort finden.

Kunstbegeisterte Paris-Touristen werden am kommenden Montag im Louvre vergeblich nach der «Mona Lisa» suchen. Ihr Platz im Rosa-Saal wird dann verlassen sein.

Das berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci zieht am Abend zuvor unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit um - in den Prunksaal des renommierten Museums, der nur 150 Meter entfernt liegt.

Das Porträt mit der so geheimnisvoll lächelnden «Gioconda» wird vorsichtig in den sehr aufwändig für sie renovierten «Salle des Etats» gebracht. Umgeben von etwa 50 Bildern der venezianischen Schule des 16. Jahrhunderts soll es dort seine endgültige Bleibe finden - erstklassig von oben beleuchtet sowie geschützt wie nie zuvor.

Die rund 40 Millimeter dicke Vitrine aus unzerbrechlichem und nicht reflektierendem Glas schließt das Bild luftdicht ab. «Wenn sich die »Mona Lisa« bewegt, zittert der Louvre», meinte das Pariser Magazin «Nouvel Observateur» zu dem Umzug.

Erst am Mittwoch können Besucher des Museums wieder einen Blick auf das 77 mal 55 Zentimeter große und zweieinhalb Kilogramm leichte Bild werfen - und aufatmen. Es war wirklich kein esoterischer Spuk. Die «Mona Lisa» kehrt nur dahin zurück, wo sie früher bereits hing.

Sponsor aus Japan

Den Millionen Louvre-Besuchern, von denen viele hauptsächlich wegen der «Mona Lisa» kommen, dürfte der Raum gefallen, den der Architekt Lorenzo Piqueras für das bekannte Porträt der Lisa Gherardini, der Gattin des Francesco del Giocondo, geschaffen hat.

Vier Jahre lang war der Prunksaal wegen der Arbeiten geschlossen. Das als Kultursponsor bekannte japanische Fernsehen Nippon Television Network (NTV) stellte dafür 4,81 Millionen Euro bereit. Der Sender hatte auch die Restaurierung der Deckenfresken in der Sixtinischen Kapelle finanziert.

Von Leonardo Anfang des 16. Jahrhunderts in der von ihm erfundenen Sfumato-Technik gemalt und später in den Besitz der französischen Könige gelangt, hing die «Mona Lisa» in den Schlössern von Fontainebleau und Versailles sowie von 1804 an definitiv im Louvre. So richtig berühmt wurde die von Leonardo auf Weißpappelholz verewigte Schönheit allerdings erst, nachdem sie 1911 von einem italienischen Dekorateur gestohlen und in Florenz dann zum Verkauf angeboten worden war.

Nach ihrer gefeierten Rückkehr an die Seine ging die «Mona Lisa» noch auf Ausstellungsreise bis nach Washington, New York, Tokio und Moskau. Mittlerweile darf die «Gioconda» nur noch ein Mal jährlich die Schutzvitrine verlassen, um von einem kleinen Team aus Konservatoren, Wissenschaftlern und Sicherheitsexperten gründlich begutachtet zu werden.

Die Rückkehr in den Prunksaal, in dem die «Mona Lisa» seit 1950 bereits hing, dürfte den Kult um das Bild nur noch weiter steigern. Zumal Dan Browns Thriller «Sakrileg» wahrscheinlich in der Grande Galerie des Louvre verfilmt wird. Unter der Regie von Ron Howard sollen Tom Hanks und die «Amélie»-Filmfee Audrey Tautou den «Da Vinci Code» knacken. (dpa) Hanns-Jochen Kaffsack (nz)

http://www.netzeitung.de/kultur/331794.html

Mona Lisa bei arte:
http://archives.arte-tv.com/de/archive_303874.html

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monalisa 2 • Michael Wagner






         
 
               
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